Kultur auf dem Münsterplatz «Arena für einen Baum» heisst die jüngste Kulturintervention von Klaus Littmann. Sie steht im öffentlichen Raum und ist an eine Ausstellung geknüpft, die in zwei Wochen öffnet.
Kann man einem Baum beim Wachsen zusehen? Bewegt sich ein Baum? Schüttelt er locker mal seine Äste, dann seine Zweige? Verneigt er sich, wenn man ihm Lob spendet? Nein, nein, nein und nein. Und warum fällt ihm dann die Rolle eines Hauptdarstellers zu? Weshalb steht er im Mittelpunkt einer filigranen, durchlässigen Holzkonstruktion auf dem Münsterplatz? Weil der Baum hier stellvertretend für die Natur steht. Oder, wie es der Basler Künstler und Kurator Klaus Littmann sagt, weil es gerade in unserer Zeit bestimmte Orte geben müsse, um die Natur wahrzunehmen. «Der Baum ist zudem ein Zeitspeicher», so Littmann. Dieser Eisenholzbaum, der nun für rund einen Monat wie ein Ausstellungsobjekt, wie eine Skulptur, auf dem Münsterplatz zu sehen ist, hat rund 60 Jahre Leben in sich. Er wächst, er gedeiht. Und er ist, laut Enzo Enea, international renommierter Landschaftsarchitekt, äusserst gut für diese Rolle als Solodarsteller geeignet. Weiterlesen