Ein Stolz von Park- und Gartenbesitzern kommt in die Jahre. Die Mammutbäume werden hierzulande nicht so alt wie in ihrer nordamerikanischen Heimat. Kranke Sequoias werden gefällt und nur selten ersetzt.
Nach 150 Jahren stecken Mammutbäume immer noch in den Kinderschuhen. Das gilt auch für die um das Jahr 1860 gepflanzte Sequoiadendron giganteum im Park gegenüber der Wädenswiler Stadtverwaltung. Mit ihren 35 Metern Höhe und fast sieben Metern Stammumfang in Brusthöhe ist sie buchstäblich Nachwuchs, verglichen mit den Giganten in Kalifornien. Dort erreichen sie 80 Meter und ein biblisches Alter von mehreren Tausend Jahren.
Doch in der Schweiz bedeuten eineinhalb Jahrhunderte – so alt sind hier die ältesten Mammutbäume – bereits den Beginn des letzten Lebensabschnitts. «Bei uns können sie bis zu 200 Jahre alt werden», sagt Fredy Signer, Baumspezialist aus Affeltrangen. Als Berater der Gemeinde Kilchberg war er beteiligt, als der Gemeinderat im Herbst einen Mammutbaum aus dem Schutzinventar entliess. Seine Wurzeln waren vom Pilz Hallimasch befallen. Im März wurde er gefällt und wird nicht mit derselben Art ersetzt. So sieht es auch Enzo Enea, CEO der Enea GmbH (Rapperswil- Jona): «Die Integration dieser Baumriesen stellt uns auch im Zusammenhang mit der Nachverdichtung vor grosse Herausforderungen. Weiterlesen